Pünktlich um 8 Uhr trafen wir in Uyuni ein. Uns blieb noch reichlich Zeit, da die Tour um 10.30 startet. Wie so oft ist die Zeit in Bolivien relativ 🙂 um 11 Uhr war unser 6er Grüppli im Jeep bereit. Als erstes besuchten wir den Lokomotivfriedhof, dies ist die frühere Bahnverbindung von Bolivien und Chile. Da es zu teuer war diese abzubauen hat man gleich alles stehen gelassen. Weiter fuhren wir in die Salar de Uyuni, die grösste Salzwüste der Erde. Die Landschaft war sehr eindrücklich und besteht ausschliesslich aus einer riesigen, schneeweissen Fläche. Unser Jeep holperte über die unebenen Wege und fuhr sogar durch kleine Tümpel. Gegen Ende des Tages trafen wir bei einem Salzsee ein. Voller Freude zogen wir die Schuhe aus und marschierten ins kühle Nass. Das Wasser war etwa knöcheltief und was ausgesehen hat wie der perfekte Strand wurde schnell zum schmerzenden Erlebnis für unsere Füsse. Die verhärtete Salzkruste war kantig und spitzig. Leider hatte es zu viel Wind sonst hätte dieser See einen perfekten Spiegel abgegeben. Unsere Unterkunft wzuerstFusse eines kleinen Hügels, der mit Kakteen übersäht war. Da wir eher früh angekommen sind wanderten wir auf diesen Hügel rauf. Die Aussicht war super und wir kamen mächtig ins keuchen wegen der Höhe, da wir schliesslich auf 3800 Meter waren.
Am 2. Tag ging es zuerst in eine weitere Wüste, hier war aber nicht Salz sondern ein Mineral für die weisse Farbe verantwortlich. Im Hintergrund sahen wir den einzigen noch aktiven Vulkan Boliviens. Danach gingen wir zu einer Stelle, welche erkaltete Lava Gebilde und eine schöne Sicht auf den Vulkan bot. Vorbei an wunderbaren Landschaften trafen wir gegen Mittag bei der Laguna Cañapa ein. Hier sahen wir die ersten Flamingos, wilde vicuñas (Lama ähnliche Tiere) und eine atemberaubende Landschaft. Weiter fuhren wir quer durch die holperigsten Strässchen vorbei an gewaltigen Landschaften. Einen weiteren Stopp legten wir bei einer Felsformation ein, die durch den starken Wind vielfältig geformt wurde. Zum Abschluss dieses Tages besuchten wir die Laguna Colorada. Algen führen dazu, dass Teile der Lagune ganz rot sind. Die Flamingos die hier waren, sind auch viel röter als die anderen. Ganz in der Nähe war unsere zweite Unterkunft.
Am 3.Tag starteten wir um 5.30 Uhr um die Geysire zu bestaunen, die am Morgen aktiver sind als durch den Tag. Da wir nun schon fast auf 5000 Meter waren war es so früh sehr kalt, da kam es sehr gelegen, dass der nächste Stopp bei den heißen Quellen war. Die Kleidung auszuziehen brauchte etwas Überwindung aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt 🙂 Letzter Stopp vor der Grenze zu Chile war die Laguna verde. An der Grenze zu Chile verkleinerte sich unsere Gruppe und wir machten uns zu 4. Auf den 5 stündigen Rückweg. Wir hielten noch im Valles de Rocas, wo wir weitere spezielle Felsformationen bestaunen konnten, dann liessen wir diese spektakuläre Kulisse hinter uns. Nach dem Abendessen machten wir uns auf den zwölfstündigen Rückweg nach La Paz.