La Paz & Death Road

Zurück in La Paz konnten wir allerlei skurilles und spannendes über die Stadt bei einer geführten Walking Tour erfahren. So kann man beispielsweise beim Hexenmarkt neben Cocablättern und allerlei Kräutern unter anderem auch Lamaföten kaufen, die man zusammen mit Alkohol und Süssigkeiten beim Bau eines Haues Pachamama (Mutter Erde) opfert und ins Fundament das Hauses einmauert. Grössere Bauvorhaben erfordern natürlich auch grössere Opfer. Gemäss unserem Guide wurden früher regelmässig Menschen lebendig begraben um so den Segen von Pachamama zu erhaltenn. Weitere spannende Geschichten und Mythen gibt es zum Gefängnis San Pedro und der turbulenten politischen Vergangenheit des Landes, in dem es seit der Unabhängigkeit von Spanien 1824 über 200 Revolutionen und Gegenrevolutionen gab.

Am nächsten Tag machten wir uns auf zu einer Biketour die in den Anden auf 4700 Meter startet und durch diverse Klimazonen bis zum Rand des Amazonasbeckens auf 1100 Meter führt. Die Strasse, die vor 8 Jahren durch eine moderne und sicherere Route ersetzt wurde, wird heute fast nur noch von Bikern befahren. Aufgrund der engen, ungesicherten Passagen, dem hohen Verkehrsaufkommen und den fast senkrechten Abhängen (bis 600 Meter hoch) kam es immer wieder zu schweren Unfällen. Unser Guide meinte das bis 2006 jährlich über 300 Personen die steilen Klippen hinunterstürzten, was der Route den Namen el camino del muerte (Death Road) und den Titel der weltweit gefährlichsten Strasse einbrachte. Nach einigen Sicherheitshinweisen und einem Schluck 96% Alkohols für Pachamama und uns Biker begann der erste Teil der Fahrt in beissender Kälte und führte über geteerte Strassen bis zur eigentlichen Death Road. Die Death Road selber ist für Velofahren relativ breit und ungefährlich. Trotzdem musste man sich auf der holprigen Schotterpiste ständig konzentrieren und konnte so die atemberaubende Aussicht nur bei den vereinzelten Stopps geniessen. Die Guides haben während der Abfahrt einige spektakuläre Fotos und Videos gemacht, die wir aber leider aufgrund der langsamen Internetverbindung in Bolivien scheinbar erst in zwei Monaten erhalten. Am Ziel angekommen trugen des tropische Wetter, die tiefen Alkoholpreise (umgerechnet 4 Franken für eine 2L Flasche Cuba Libre) und die lange Busfahrt zu einer feucht fröhlichen Rückfahrt bei.

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Death Road

2 thoughts on “La Paz & Death Road

  1. Soso feucht fröhliche rückfahrt 🙂 iheimischi getränk sölme konsumiere und uusgibig degustiere. öichi abetür gseh spannend us. Death road vo dere strass hetme sogar scho uf dmax kört. Schön z gseh dases öich guet geit. Ir schwiiz louft alles wie geng. Tsiiiiiisssss

  2. Ja,ja! Ein bisschen Spass muss sein…
    und Sport natürlich auch, sonst werdet ihr mir noch ganz hibelig.
    Gniessets und mir träume Dehei e chli mit…
    Küssli

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